Vita


 

Der Bass-Bariton Tom Kessler (*1992) ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Seine erste sängerische und musikalische Ausbildung erhielt er als Sänger des Hamburger Knabenchores St. Nikolai. 2012 nahm er das Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg auf und beendete es im Herbst 2016. Dort erhielt er Unterricht in Gesang bei Prof. Jörn Dopfer. Von 2017 bis 2022 studierte Tom Kessler Gesang bei Espen Fegran, Prof. Thomas Mohr und Prof. Krisztina Laki in Lübeck und Bremen und schloss seine Studien erfolgreich mit dem Master of Music ab. Meisterkurse bei Andreas Scholl und Michaela Schuster runden seine Ausbildung ab.

 

Tom Kesslers Konzertrepertoire reicht von Werken des Frühbarocks bis hin zu Uraufführungen. Neben Kantaten und dem Oratorienrepertoire gestaltet er mit Leidenschaft Liederabende. Hierbei liegt sein Schwerpunkt auf der deutschen Romantik und dem englischen Kunstlied. Neben zahlreichen Liedern konnte er bereits Zyklen wie Schuberts Die Schöne Müllerin und Schwanengesang, sowie Vaughan Williams‘ Songs of Travel zur Aufführung bringen. Uraufführungen wie Stabat Mater von Felix Bräuer und das Friedensoratorium The Same Word setzen zeitgenössische Akzente.

 

Im Februar 2016 gab Tom Kessler in einer Produktion der Hamburger Musikhochschule sein Bühnendebut in der Rolle der Mutter in K. Weills Die Sieben Todsünden. Weitere gesungene Rollen des Musiktheaters umfassen Famigliar (C. Monteverdi/L´Incoronazione di Poppea), Sarastro und Sprecher (W.A. Mozart/Die Zauberflöte), Urbain (J. Offenbach/Pariser Leben), Toante (G.F. Händel/Oreste), Collatinus (B. Britten/The Rape of Lucretia), Onkel Josse (E. Künneke/Der Vetter aus Dingsda), Dr. P (M. Nyman/The man who mistook his wife for a hat). In Uraufführungen hat er Dottore (M. Töpel/Der Diener zweier Herren) und Vater (B. Helmer/Der verlorene Vater) interpretiert. Im Sommer 2023 debütierte er als Simone in Puccinis Gianni Schicchi bei den Wernigeröder Schlossfestspielen.

 

Auch als Ensemblesänger ist Tom Kessler sehr gefragt. So sang er mit Ensembles wie The Muse’s Fellows, Trobar e Cantar, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, Ensemble Meridian, Vocaliter Hamburg, dem Deutsch-Deutschen Kammerchor und Ensemble Koru.

 

Bisherige Engagements führten Tom Kessler solistisch und als Ensemblesänger ans Landestheater Schleswig-Holstein, die Elbphilharmonie, die Laeiszhalle, die Bremer Glocke und die Hamburger Hauptkirchen St. Nikolai, St. Jacobi und St. Katharinen. Er arbeitete mit Dirigenten wie Ulrich Sprenger, Stefan Veselka, Hansjörg Albrecht, Sergi Roca Bru und Matthias Wegele. Auf der Opernbühne konnte er mit Regisseuren wie Gregor Horres, Anthony Pilavachi, Oliver Kloeter und Mien Bogaert arbeiten. Darüber hinaus ist Tom Kessler seit Herbst 2017 Ensemblemitglied der Lübecker Sommeroperette. Im Rahmen dessen wirkt er im Lübecker Raum bei Liederabenden, Galas und szenischen Produktionen mit.

 

In Hamburg ist Tom Kessler zudem als freiberuflicher Chorleiter, Organist und Stimmbildner tätig.